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Historischer Hintergrund vom Rathaus Stockholm
Das Stadshuset, oder auf Deutsch das Rathaus Stockholm, ist nicht nur eines der bekanntesten Bauwerke Schwedens, sondern auch ein Symbol für die Dynamik und Kultur der schwedischen Hauptstadt. Es liegt malerisch am Ufer des Riddarfjärden, einem der zentralen Teile des Stockholmer Schärengartens. Es zählt zweifelsfrei zu den wichtigsten Stockholm Sehenswürdigkeiten überhaupt.
Die Grundsteinlegung für das Stadshuset fand im Jahr 1911 statt, und das Gebäude wurde nach zwölf Jahren Bauzeit, im Jahr 1923, feierlich eingeweiht. Der Architekt hinter diesem beeindruckenden Bauwerk war Ragnar Östberg, der sich von der nationalromantischen Bewegung und den klassischen Formen der Renaissance inspirieren ließ.
Architektonische Besonderheiten des Stadshuset
Von außen betrachtet, wird das Stadshuset von einem 106 Meter hohen Turm dominiert, der eine beeindruckende Aussicht über die Stadt bietet. An der Spitze des Turms befindet sich eine vergoldete Skulptur, die den heiligen Erik darstellt, den Schutzheiligen von Stockholm.
Das Äußere des Gebäudes ist aus acht Millionen Ziegelsteinen gefertigt, die ihm eine unverwechselbare rote Färbung verleihen. Diese Wahl des Materials war nicht zufällig. Östberg wollte ein Gebäude schaffen, das sowohl in seiner Farbgebung als auch in seiner Struktur und Textur einzigartig ist und gleichzeitig den traditionellen schwedischen Baustilen Rechnung trägt.
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Innen bietet das Stadshuset eine Reihe beeindruckender Räumlichkeiten. Das Goldene Zimmer, dessen Wände mit mehr als 18 Millionen goldfarbenen Mosaiksteinen verziert sind, ist besonders bekannt. Hier findet der traditionelle Tanz nach der Verleihung des Nobelpreises statt. Ein weiteres Highlight ist der Blaue Saal, in dem das Nobelpreisbankett abgehalten wird. Trotz seines Namens ist der Saal jedoch nicht blau, da Östberg während des Baus entschied, die Wände nicht zu bemalen, sondern die roten Ziegelsteine sichtbar zu lassen.
Das Rathaus von Stockholm als kulturelles Zentrum
Das Stadshuset ist nicht nur ein Verwaltungsgebäude, es hat auch eine wichtige kulturelle Funktion. Es dient als Austragungsort für zahlreiche Veranstaltungen, vor allem der jährlichen Nobelpreiszeremonie, die weltweite Aufmerksamkeit auf Stockholm zieht. Die Bedeutung des Gebäudes als kulturelles Zentrum ist in der Stadt und im ganzen Land unbestritten.
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Aber auch abseits der großen Veranstaltungen ist das Stadshuset ein Ort des kulturellen Austauschs. Die Räumlichkeiten werden für Konzerte, Ausstellungen und andere kulturelle Events genutzt. Es dient auch als Treffpunkt für offizielle Anlässe, beispielsweise für Staatsbesuche oder diplomatische Treffen. Auch Trauungen finden hier zum Beispiel statt.
Besuch im Stadshuset
Für Touristen und Einheimische gleichermaßen ist ein Besuch des Stadshuset ein Muss. Die beeindruckende Architektur, die faszinierenden Innenräume und die herrliche Aussicht vom Turm aus machen es zu einem der Höhepunkte jedes Stockholmbesuchs. Tatsächlich ist der Blick vom Rathaus Turm auf die Insel Riddarholmen das typischste aller Stockholm Ansichten und ein wahres Postkartenmotiv. Leider ist der Aufstieg auf den Turm des Stadshuset nur in den Sommermonaten möglich.
Es werden mehrfach täglich Führungen angeboten, bei denen Besucher mehr über die Geschichte, Architektur und Bedeutung des Gebäudes erfahren können. Während des Sommers gibt es zudem spezielle Abendführungen, die die Schönheit des Stadshuset im goldenen Licht der Mitternachtssonne hervorheben.
Abschließend kann man sagen, dass das Stadshuset in Stockholm weit mehr ist als nur ein Gebäude. Es ist ein Zeugnis der schwedischen Geschichte, Kultur und Architektur und ein Ort, an dem sich die dynamische Vergangenheit und Gegenwart Stockholms kreuzen. Es repräsentiert sowohl die Traditionen als auch die Modernität Schwedens und bleibt ein unvergessliches Symbol für alle, die die Stadt besuchen oder hier leben. Bei Ihrem Stockholm Städtetrip darf ein Besuch im Rathaus keinesfalls fehlen, ähnlich wie auch im Königlichen Schloss (Kungliga slottet) oder dem Vasa Museum. Verpassen Sie – wenn möglich – zudem auch nicht den Ausblick vom Turm des Stadshuset.
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